Aktuelles

Meine Empfehlungen für gelungene Freizeitaktivitäten und mehr

Café Global im Kulturzentrum Guardini90 / Hadern (direkt an der U6 Haderner Stern)
„Hilft uns denn niemand?“
Vom schwierigen Frauenalltag im Bayern der 1920er Jahre
FR, 02.02.2024 ab 19 Uhr  / Eintritt 5 € / VVK Kultur in Hadern

Die „Goldenen Zwanziger Jahre“, wer denkt dabei nicht an die quirlige Großstadt Berlin und den Tonfilm, an freche Frauen mit Bubikopf und Zigarettenspitze, an wippende Fransenkleidchen und Charlestonmusik? Für einen Großteil der Bevölkerung war diese Zeit jedoch alles andere als golden. Den Frauen hat die Weimarer Verfassung zwar formal die Gleichberechtigung und das Wahlrecht gebracht, in der Praxis waren die meisten von ihnen jedoch meilenweit von gleichberechtigten Verhältnissen entfernt. Im öffentlichen Leben durch vielerlei gesellschaftliche Zwänge eingeengt, am Arbeitsplatz diskriminiert und weitaus schlechter bezahlt als ihre männlichen Kollegen, hetzten sich vor allem die verheirateten Frauen der unteren und mittleren Schichten nicht selten durch einen 16- oder 18-Stunden-Tag. Vom schwierigen Frauenalltag mit den schlechten Arbeits- und Wohnverhältnissen soll berichtet werden, aber auch von den Weichenstellungen in die Moderne, also von Schule und Bildung, von Mode und Moral, von Verhütung und Abtreibung, kurz: von der spannenden Entwicklung der „Neuen Frau“ zwischen Aufbruch und Anpassung.


Chorkonzert im hp8 / Gasteig, Saal X (Hans-Preißinger-Straße 8 / U-Bahn Brudermühlstraße)
Attac & QUERGESANG: zwei politische Chöre – ein Konzert
Doppelt gesungen hält besser…
FR, 17.11.2023 ab 19 Uhr / Eintritt 12 / 8 € / VVK München-Ticket

Die beiden Chöre präsentieren gesellschaftskritische Lieder und Texte zum Thema Klimawandel, Kapitalismuskritik, Menschenrechte, Krieg und Frieden. Sie stellen musikalisch viele Fragen, auf die es keine einfachen Antworten gibt. Seien Sie neugierig auf Songs und Texte von Bertolt Brecht, Hanns Eisler, Kurt Tucholsky, Georges Moustaki, Georg Kreisler, Funny van Dannen u.v.m.

Beide Chöre haben viel gemeinsam: ihre Lieder sind geprägt von politischem Engagement, sie singen mehrstimmig gemischt und proben einmal wöchentlich im EineWeltHaus München (QUERGESANG montags ab 19 h / Attac Chor mittwochs ab 19.30 h). Ihre Musikprogramme richten sich gegen soziale Ungerechtigkeit, Krieg und Ausbeutung von Mensch und Natur, gegen Unterdrückung und Rassismus, gegen jede ideologische Beschränktheit und dogmatischen Hass. Während der Attac Chor schwerpunktmäßig globalisierungskritisch unterwegs ist und dafür nicht selten bekannte Lieder aus der Popwelt umdichtet, setzt der QUERGESANG eher auf ein klassisch-zeitloses Repertoire von Brecht / Weill / Eisler bzw. (internationale) Lieder für Frieden und gegen Faschismus. Einig sind sich alle Mitwirkenden darin, daß das politische Feld nicht denjenigen überlassen werden darf, für die Begriffe wie Demokratie, Solidarität, Lebensfreude, offene Gesellschaft und Gemeinwohl Fremdworte sind.


Café Global im Kulturzentrum Guardini90 / Hadern (direkt an der U6 Haderner Stern)
„Hysterische Furien und schnatternde Gänse“
Die ersten Frauen im bayrischen Landtag (1918-1933)

FR, 27.10.2023 ab 19 Uhr  / Eintritt 5 € / VVK Kultur in Hadern

Als mit der Revolution von 1918 Frauen das aktive und passive Wahlrecht bekamen, zogen erstmals auch weibliche Abgeordnete ins bayerische Parlament ein. Insgesamt 19 Frauen haben während der 14 Jahre Weimarer Republik den Sprung in das Hohe Haus geschafft. Fünf davon blieben allerdings nur zwei Monate im Provisorischen Nationalrat, weitere sechs waren weniger als drei Jahre dabei, d.h. längerfristig haben gerade mal acht Frauen im Landtag als Abgeordnete gewirkt. Ihnen stand eine überwältigend große männliche Politikerschar gegenüber, die auch noch über langjährige Erfahrung im Politikgeschäft verfügen konnten. Um sich in der Männerdomäne Politik zu behaupten, mußten diese mutigen Vorkämpferinnen schon großes Stehvermögen beweisen und sich manchmal auch unorthodox zu helfen wissen, etwa mit parteiübergreifender Frauensolidarität. Bei der inszenierten Lesung dieses Textes geht es um ein weitgehend unbekanntes, aber umso spannenderes Kapitel der Frauengeschichte


Café Global im Kulturzentrum Guardini90 / Hadern (direkt an der U6 Haderner Stern)
Die Verkehrten Welten des Pazifisten Hans Paasche (1881-1920)
Unterwegs in Deutsch-Ostafrika und anderswo
FR, 28.03.2023 ab 19 Uhr  / Eintritt 5 € / VVK Kultur in Hadern

Dieses Mal geht es um den Schriftsteller Hans Paasche, der als Marineoffizier nach Deutsch-Ostafrika kam, um Aufstände der Einheimischen niederzuschlagen und der als Pazifist und Afrikakenner zurückkehrte. Zurück in Deutschland entfernte er sich immer weiter vom Establishment: er warb für Pazifismus und Frauenstimmrecht, unterstützte den Tierschutz und die vegetarische Bewegung. Er verfasste Pamphlete gegen den Krieg sowie gegen die politisch-militärische Leitung des Reiches, was ihm eine Einweisung in eine psychiatrische Anstalt einbrachte. Bei der Revolution 1918/19 wurde Hans Paasche in den Vollzugsrat der Arbeiter- und Soldatenräte gewählt, während der Gegenrevolution 1920 jedoch auf seinem Gut von einem Freikorpskommando beim Baden erschossen. Paasche schrieb einige Bücher, aber vor allem seine bissig-ätzende Zivilisationskritik am wilhelminischen Deutschland des fiktiven afrikanischen Forschungsreisenden Lukanga Mukara ist bis heute noch höchst unterhaltsam zu lesen.


Chorkonzert QUERGESANG im EineWeltHaus München  / Schwanthalerstr. 80
Freitag, 21. April 2023 um 20 Uhr
(Eintritt: 10 / 5 €)

Singen in schwierigen Zeiten…
Lieder für Frieden, Demokratie und Solidarität

„Alle Menschen sind frei…“ – so beginnt Artikel 1 der Menschenrechte, die dieses Jahr 75. Geburtstag haben. Soviel Hoffnung wurde in diese 30 Artikel gesetzt, die allgemein und weltweit als Grundrechte gelten sollten. Und – haben die Erwartungen sich erfüllt? Die eine oder andere Antwort dazu wird es in unserem neuen Programm geben. Ob Grund zur Hoffnung besteht? Ein musikalisch-literarischer Abend mit dem Chor QUERGESANG und Musik / Texten u.a. von Bertolt Brecht, Hanns Eisler, Hannes Wader, Konstantin Wecker, Heinrich Schütz, Boris Vian und den Schmetterlingen. Mehr unter: www.quergesang.de


Café Global im Kulturzentrum Guardini90 / Hadern (direkt an der U6 Haderner Stern)
Kohlrabi-Apostel und Barfuß-Propheten.
Unterwegs in der Alternativbewegung der 1920er Jahre.

FR, 24.03.2023 ab 19 Uhr  / Eintritt 5 € / Anmeldung unter guardini90@mvhs.de

In den „wilden 1920er Jahren“ herrschte nicht nur in Kunst und Kultur Aufbruchstimmung. Über Alternativ-Bewegungen unterschiedlichster Art versuchten viele Menschen nach dem großen Sterben im 1. Weltkrieg, ihrem Leben wieder neuen Sinn zu geben.  Lebensreformer, Vegetarier, völkischen Welterlöser, Pazifisten, Anthroposophen, urchristlichen Heilsbringer, Blut-und-Boden-Mystiker und Spiritisten überschwemmten das Land. Keine Ideologie war obskur genug, um nicht auch ihre Anhängerschaft zu gewinnen und einige von ihnen werden beim Café Global vorgestellt. Als brisante Mischung einiger solcher Anschauungen erwies sich die Ideologie eines gewissen Herrn Hitler. Er bezog aus jener Zeit nicht nur viele Anregungen, sondern konnte auch auf dem weit verbreiteten Bedürfnis aufbauen, sich von erleuchteten Führern den Weg in eine bessere Welt zeigen zu lassen.


Café Global im Kulturzentrum Guardini90 / Hadern (direkt an der U6 Haderner Stern) 

„Es war ein König in Thule“…
Unterwegs in der Arktis mit dem Polarforscher, Schauspieler, Autor Peter Freuchen

FR, 25.11.2022 ab 19 Uhr  / Eintritt 5 € / Anmeldung unter guardini90@mvhs.de

Dieses Mal geht es um Dänemark, Grönland und Peter Freuchen, der seit 1912 mit dem Polarforscher Rasmussen die Eisregionen erforschte und ab 1913 mehrere Jahre in der Handelsstation Thule lebte. Er heiratete eine Inuitfrau und war später als Journalist und Vortragsreisender unterwegs. 1933 wirkte er im Hollywood-Stummfilm „Eskimo“ mit und verhalf im Widerstand unter Lebenseinsatz ab 1940 nach der NS-Besetzung Dänemarks vielen Juden zur Flucht.


„Die Dinge des Lebens“ – Vortragsreihe in der Seniorenbörse München
Hysterische Furien und schnatternde Gänse…
Die ersten Frauen im bayerischen Landtag (1918-1933)
MO, 14.11.2022 um 15 Uhr / Rumfordstr. 25 (Näher Isartor) / Eintritt 5 €

Als mit der Revolution von 1918 Frauen das aktive und passive Wahlrecht bekamen, zogen erstmals auch weibliche Abgeordnete ins bayerische Parlament ein. Insgesamt 19 Frauen haben während der 14 Jahre Weimarer Republik den Sprung in das Hohe Haus geschafft. Fünf davon blieben allerdings nur zwei Monate im Provisorischen Nationalrat, weitere sechs waren weniger als drei Jahre dabei, d.h. längerfristig haben gerade mal acht Frauen im Landtag als Abgeordnete gewirkt. Ihnen stand eine überwältigend große männliche Politikerschar gegenüber, die auch noch über langjährige Erfahrung im Politikgeschäft verfügen konnten. Um sich in der Männerdomäne Politik zu behaupten, mußten diese mutigen Vorkämpferinnen schon großes Stehvermögen beweisen und sich manchmal auch unorthodox zu helfen wissen, etwa mit parteiübergreifender Frauensolidarit. Bei der inszenierten Lesung des Textes von Karin Sommer geht es um ein weitgehend unbekanntes, aber umso spannenderes Kapitel der Frauengeschichte…


Café Global im Kulturzentrum Guardini90 / Hadern (direkt an der U6 Haderner Stern)
„Eines Tages wird es wieder ein friedlicher Ort sein…“Feldafing by Simon Schochet

Unterwegs mit Simon Schochet im DP-Lager Feldafing (1945-1953) am Starnberger See
FR, 14.10.2022 ab 19 Uhr  / Eintritt 5 € / Anmeldung unter guardini90@mvhs.de

Das Ende des II. Weltkriegs löste Massenwanderungen und Fluchtbewegungen aus, 20-30 Millionen Menschen waren aus unterschiedlichen Gründen unterwegs. Über 10 Millionen Menschen sollen allein die braunen Machthaber bereits im Verlauf des Krieges verschleppt und als Zwangsarbeiter mißbraucht haben, ganz zu schweigen von den Millionen von Opfern des nationalsozialistischen Größenwahns, die systematisch gejagt und vernichtet worden waren. Wer von diesen Überlebenden sich nicht mehr aus eigener Kraft auf den Heimweg begeben konnte oder wollte, wurde in den Lagern der Alliierten gesammelt. Dort warteten die sog. Displaced Persons (DPs) auf ihre Ausreise. Vom jüdische DP-Lager Feldafing am Starnberger See gibt es einen authentischen Bericht über diese chaotische Zeit unmittelbar nach der Befreiung. Verfasser ist Simon Schochet, ein polnischer Jude, der in Dachau interniert war und dort seine gesamte Familie verloren hat. Er schildert das erste Jahr nach der Befreiung in diesem Lager anhand der schier unglaublichen Schicksale einzelner Personen und ihren für Außenstehende oft so unverständlichen Verhaltensweisen ebenso wie das schwierige und gespannte Verhältnis zur deutschen Bevölkerung aus der Umgebung.

 


Café Global im Kulturzentrum Guardini90 / Hadern (direkt an der U6 Haderner Stern)The Wild Place by Kathryn Hulme

„The Wild Place“ – Das Polenlager Wildflecken in der Rhön
Unterwegs im Flüchtlingschaos der Trümmerzeit
FR, 25.03.2022 ab 19 Uhr  / Eintritt 5 € / Anmeldung unter guardini90@mvhs.de

Im Juli 1945 kam die Schriftstellerin Kathryn Hulme als Mitglied eines internationalen Teams einer UNO-Hilfsorganisation zur Betreuung von Flüchtlingen und Verschleppten nach Deutschland. Sie wurde mit 10 anderen Helferinnen und Helfern dem Lager Wildflecken zugeteilt, wo sie statt der erwarteten 2000 Hilfsbedürftigen rund 20.000 Menschen vorfand. Gut sechs Jahre lang widmete sich die Amerikanerin ihrer schweren Aufgabe, den entwurzelten, vielfach gebrochenen und traumatisierten, von der deutschen Bevölkerung oft verachteten „Displaced Persons“ wieder auf die Füße sowie zu einer neuen Existenz und zu einer neuen Heimat zu verhelfen. 1951 schrieb sie über ihre Erlebnisse ein Buch, das in seiner Eindringlichkeit und kenntnisreichen Darstellung einzigartig ist: „The Wild Place“ – ein Buch nicht nur über wilde Orte, sondern auch über verwilderte Zeiten und Menschen.


Café Global im Kulturzentrum Guardini90 / Hadern (direkt an der U6 Haderner Stern)

Die weiße Göttin der Wangora
Unterwegs mit der Schauspielerin Meg Gehrts in der deutschen Kolonie Togo
FR, 28.1.2022 ab 19 Uhr  / Eintritt 5 € / Anmeldung unter guardini90@mvhs.de

Unter dem Titel „Weiße Göttin der Wangora“ veröffentlichte Meg Gehrts 1914 eine autobiographische Schilderung ihrer Abenteuer, die sie als 22-jährige in Togo zusammen mit dem Filmemacher und Afrikaforscher Hans Schomburgk erlebte. Es wurde eine merkwürdige Mischung aus privater Plauderei und ethnographischem Bericht, manchmal garniert mit borniert-kolonialistischen Plattitüden, dann wiederum als vorurteilslose, lebendige und einfühlsame Beschreibung indigener Lebensweisen. Die Schauspielerin kommt dabei intensiv in Kontakt mit den Einheimischen, vor allem mit Frauen und Kindern, und macht Entdeckungen, von denen männlichen Ethnologen damals nur träumen konnten. In Kooperation mit Kultur in Hadern e.V. Mehr


Café Global im Kulturzentrum Guardini90 / Hadern

Unterwegs im „Kuriositätenkabinett“ der Völkerschauen
FR, 17.9.2021 ab 19 Uhr  / Eintritt 5 € / Anmeldung unter guardini90@mvhs.de

Ende des 19. Jahrhunderts kamen in Deutschland die sogenannten „Völkerschauen“ groß in Mode. Hier konnten exotische Menschen aus fremden Kulturen im Tiergarten oder im Zirkus besichtigt werden. In möglichst naturgetreuer Kulisse – manchmal wurden sogar ganze Dörfer oder Basare nachgebaut – sollten die Fremden dann ihr tatsächliches oder vermeintliches Alltagsleben oder spezielle „Kunststücke“ vorführen. Das Publikum begeisterte sich beispielsweise für afrikanische Amazonen aus Dahomey, das Elefantenzurichten der Singhalesen oder die Kajakkünste der Eskimos. „Exoten“-Schauplatz war übrigens mehrfach auch das Oktoberfest in München. Und wie haben die Mitglieder des „Menschenzoos“ selbst ihre Situation erfahren? Manche konnten mit Hilfe der Gage oder neu erworbener Kenntnisse zu Hause ihr Glück machen, doch die meisten waren froh, wenn sie nach ein paar Monaten unbeschädigt an Leib und Seele zurückkehren durften. Nicht wenige sahen nämlich ihre Heimat nie wieder; so starben beispielsweise alle Mitglieder einer Eskimo-Truppe 1880/81 an den Pocken. In Kooperation mit Kultur in Hadern e.V.  Mehr


Café Global im Kulturzentrum Guardini90 / Hadern
Freiheit für die schwarzen Sklaven von Haiti
FR, 11.06.2021 ab 19 Uhr  / Eintritt 5 € / Anmeldung unter MVHS Hadern
Dieses Mal
wandeln wir auf den Spuren der französischen Revolution, die ihre Auswirkungen bis in die Karibik, nämlich in die französische Kolonie St. Domingue hatte. Die Sklaven von Haiti machten 1791 ernst mit den Idealen von Gleichheit, Freiheit und Brüderlichkeit und erkämpften sich nicht nur die Aufhebung der Sklaverei, sondern konnten nach verlustreichen Schlachten an Neujahr 1804 auf Haiti die erste freie Republik schwarzer Bevölkerung der Neuen Welt proklamieren. Vom einst viel bestaunten Hoffnungsträger für alle geknechteten Schwarzen überall auf der Welt ist jedoch leider nicht viel übrig geblieben, Haiti ist heute eines der ärmsten Länder dieser Erde.

(Präsenzveranstaltung; nur wenige Plätze; Mund-Nasen-Bedeckung nicht vergessen)


Café Global im Kulturzentrum Guardini90 / Hadern
Eine ungarische Gräfin wird Königin am Nil. Unterwegs im kolonialen Ägypten
(Vortrag im Internet am FR, 30.04.2021 ab 18 Uhr  / Anmeldung unter MVHS Hadern)

In Wien lernte die ungarische Komteß May Török (1877-1968) Abbas Hilmi, den späteren Herrscher von Ägypten kennen, dem sie im Jahr 1900 in seine Heimat folgte. Dort trat sie als Djavidan Hanum nach reiflicher Überlegung zum Islam über und lebte eine Zeitlang auch in seinem Harem. In ihrer Autobiographie räumt sie mit vielen schwülstigen Klischees auf: Den modernen Harem hat sie keinesfalls als erotisch-luxuriös, sondern eher als spießig, ungemütlich und intrigant erlebt. Ihre Ehe blieb kinderlos und wurde aufgrund einer Harems-Intrige 1913 getrennt. Djavidan Hanum lebte danach zuerst in der Wiener, später in der Berliner Bohème, um 1938 wieder in ihre österreichische Heimat zurückzukehren, wo sie – vielseitig schöpferisch tätig – bis zu ihrem Tod blieb.

 Café Global im Kulturzentrum Guardini90 / Hadern (direkt an U-Bahn Haderner Stern)
Von Hexeneulen in Mangobäumen: unterwegs auf Feldforschung beim Volk der Tiv in Nigeria
FR, 18.09.2020 | 19 Uhr / Eintritt 5 €

Die Reihe Café Global stellt in loser Folge Themen und Geschichten vor, die irgendwo auf der Welt irgendwann wirklich passiert sind.  Dieses Mal geht die Reise in die Vergangenheit nach Nigeria zum Volk der Tiv, mit einem Ereignis, das sich momentan ganz vertraut anfühlt, nämlich den Ausbruch einer unkontrollierbaren Seuche. Als die junge Amerikanerin Laura Bohannan Anfang der 1950er Jahre dort ihre erste Feldforschung durchführte und immer begeisterter in die indigene Gesellschaft eintauchte, brach eine Pockenepidemie aus. Die ihr so vertrauten Menschen waren auf einmal kaum mehr wiederzuerkennen. Die erschreckenden, chaotischen Zustände, die dadurch ausgelöst wurden, erinnerten Bohannan an weitvergangene, mittelalterliche Pestzeiten. In jeder Familie gab es Tote zu beklagen. Doch nach einiger Zeit kehrte der Alltag wieder zurück und es gelang allen wieder die „Rückkehr zum Lachen“ – so der Titel ihres auch heute noch lesenswerten Buches.

Von und mit Karin Sommer | In Kooperation mit Kultur in Hadern e.V. I NUR MIT PERSÖNLICHER VORANMELDUNG!


Café Global im Kulturzentrum Guardini90 / Hadern (direkt an U-Bahn Haderner Stern)
Unterwegs auf den Galapagos-Inseln: Ein Auswandererdrama mit tödlichem Ausgang (1934)
FR, 05.02.2020 um 19 Uhr / Eintritt 5 €

„Die wahren Abenteuer sind im Kopf“, sagt der Dichter André Heller, denn in der Phantasie kann man reisen, wohin man will. In diesem Sinne stellt die Reihe Café Global in loser Folge Themen und Geschichten vor, die irgendwo auf der Welt irgendwann wirklich passiert sind. Ein Naturapostel und Großstadtflüchtling mit seiner Freundin, eine selbsternannte Baronin mit ihren beiden Liebhabern und eine „spießige“ Kleinfamilie treffen sich auf einer unbewohnten Insel im Nirgendwo. Kann das gut gehen? Werden sie einander beistehen in ihrer schwierigen Situation jenseits allen Konsums, allen Komforts und aller Zivilisation? Oder werden sie sich einen Überlebenskampf liefern? Anfang der 1930er Jahre kam es auf Floreana, einer kleinen Insel des Galapagos-Archipel, zu einem solchen Experiment. Es endete für zwei Beteiligte tödlich, zwei weitere Inselbewohner verschwanden spurlos. Nur die konventionelle Familie überstand die Ereignisse nahezu unbeschadet. Ihre Nachkommen leben heute noch dort.
Mehr unter Guardini90


Lustvoll demokratische Lieder singen
Singalong mit dem Gewerkschaftschor Quergesang
FR, 22.11.2019 um 19 Uhr / Eintritt frei in der MVHS Hadern (direkt an U6 Haderner Stern)

Gemeinsam miteinander drauflos singen und auch noch Lieder lernen, die etwas zu sagen haben. Angeboten werden bekannte und unbekannte Lieder, antifaschistische Lieder der Arbeiterbewegung, internationale Friedens- und Anti-Kriegslieder oder einfach MutMachLieder. Die unterschiedlichen Stimmen werden vorgesungen oder mit Instrument vorgespielt und die Lieder dann mehrfach gemeinsam gesungen. Sie müssen weder Noten lesen noch professionell singen können. Jede und jeder kann mitmachen! Eine Veranstaltung im Rahmen von „Hadern denkt mit! Ein Wochenende der Demokratie“. Mehr hier

Café Global im Kulturzentrum Guardini90 / Hadern (direkt an U-Bahn Haderner Stern)
Unterwegs im afrikanischen Regenwald bei den BaAka und ihren Jodelgesängen
FR, 18.10.2019 um 19 Uhr / Eintritt 5 €

„Die wahren Abenteuer sind im Kopf“, sagt der Dichter André Heller, denn in der Phantasie kann man reisen, wohin man will. In diesem Sinne stellt die neue Reihe Café Global in loser Folge Themen und Geschichten vor, die irgendwo auf der Welt irgendwann wirklich passiert sind. Sie beginnt mit den Bewohnern des afrikanischen Regenwaldes, deren spezielle Art, polyphone Musik zu machen und zu jodeln, viele Musikwissenschaftler fasziniert. Karin Sommer stellt die Arbeit des Musikethnologen Louis Sarno vor, zeigt Videos über die BaAka und gibt eine Einführung ins urbane und globale Jodeln. Weitere Termine folgen am 07.02.2020 über ein Aussteigerdrama auf den Galapagos-Inseln und am 24.04.2020 über die letzte Königin am Nil.


Kunstaktion & Jodeln auf der Artionale
FR, 11.10.2019 zwischen 16-17.30 Uhr
Zum 7.x veranstalten die evangelischen Kirchen Münchens die Artionale, Tage für Neue Musik und Gegenwartskunst, dieses Mal unter dem Motto „Resonanzen“. Das Münchner Künstlerpaar toffaha ist drei Tage lang dabei im Herzog-Wilhelm-Park, ums Eck vom Sendlinger Tor mit ihrer Kunstaktion Fische im Park. Dazu haben sie sich Musik gewünscht, d.h. an einem Tag kommt eine Shakuhachi-Spielerin dazu, an einem anderen ein Sänger von Psalmen und am dritten sind Jodler zu hören, nämlich am FR, 11.10.2019. Jodeln, dieser „Urschrei der Seele“, ist eine wunderbare und sehr direkte Art und Weise, Gefühle auszudrücken. Das kann jubelnde Lebensfreude oder Staunen über die Schönheit der Natur  genauso sein, wie Liebeskummer, Schmerz und Trauer.

100 Jahre Räterevolution in Bayern: Es liegt an uns. Singen in schwierigen Zeiten…

In Erinnerung an die Errungenschaften der Revolution 1918 / 1919 fördert das Kulturreferat München ein großes Veranstaltungsprogramm: „1918-2018 – Was ist Demokratie?“ In diesem Rahmen findet ein  Konzertabend der anderen Art statt, in dem es vor allem um die gesellschaftlichen Entstehungsbedingungen von Revolutionen geht, damals und heute, bei uns und anderswo.  Der QUERGESANG gibt musikalisch-unterhaltsame Denkanstöße und schaut mit seinen internationalen Liedern in bayerischer, französischer, italienischer, spanischer, türkischer, griechischer und russischer Sprache auch über den eng-nationalen Tellerrand. Freuen Sie sich auf einen anregenden Abend mit engagierten Liedern u.a. von Bertolt Brecht, Hanns Eisler, Kurt Tucholsky, Erich Mühsam und Theodor Kramer.

Am Montag, 8. April 2019 um 20 Uhr
Kulturzentrum 2411 / München-Hasenbergl (Blodigstr. 4); direkt an der U-Bahnstation Hasenbergl


100 Jahre Räterevolution in Bayern  Veranstaltungsprogramm
Bildergebnis für 100 jahre frauenwahlrecht

Mit der Räterevolution von 1918 / 19 bekamen die Frauen in Bayern das aktive und passive Wahlrecht, in den bayerischen Landtag zogen erstmals auch weibliche Abgeordnete ein. Unter welchen Umständen sie damals Politik machten, wie sich die wenigen Frauen im harten Konkurrenzkampf gegen eine überwältigende männliche Politikerschar durchsetzten (oder nicht), davon handelte eine meiner Radiosendungen über die „Hysterischen Furien und schnatternden Gänse“. Dieser Text wird in den nächsten Wochen mehrfach als inszenierte Lesung zu hören sein, nämlich am

  • Freitag, 8. März 2019 (Internationaler Frauentag) im Erinnerungsort Waldram (Wolfratshausen) Badehaus
  • Sonntag, 10. März 2019 um 20 h im EineWeltHaus München,
    zusammen mit dem Chor QUERGESANG, der vor und nach der Lesung passende Lieder singt Quergesang
  • Donnerstag, 11. April 2019 um 19.30 h im Rathaus Sauerlach VHS Sauerlach

Lasst uns zusammen singen…
… mehrstimmig und einstimmig, laut und leise, froh und ernst, kämpferisch und nachdenklich

Das Angebot für Alle, die endlich mal wieder lustvoll Linke Lieder singen wollen:
Bekannte und unbekannte Lieder, antifaschistische und jiddische, Lieder der Arbeiter*InnenBewegung, Friedens- und Anti-Kriegslieder, Internationale Kampf- und Partisanenlieder, MutMachLieder, Deine Lieder und meine Lieder. Die unterschiedlichen Stimmen werden vorgesungen oder mit Instrument vorgespielt, die Lieder mehrfach gesungen. Notenkenntnis wird nicht erwartet. Holger Reichhelm, Mitsänger im Chor QUERGESANG, leitet das Singalong mit seiner Gitarre an.

Donnerstag, 14.02.2019 / Donnerstag, 28.03.2019 um 19.30 Uhr
EineWeltHaus München / Weltraum im UG (Schwanth
alerstr. 80)
Unkostenbeitrag: 5 Euro


100 Jahre Räterevolution in Bayern  Veranstaltungsprogramm

Vom November 2018 bis Mai 2019, also genauso lang wie die Räterepublik in Bayern vor 100 Jahren Bestand hatte, gibt es ein großes Veranstaltungsprogramm, das sich mit dem Thema „1918 / 2018 Was ist Demokratie?“ beschäftigt. In vielen Wort- / Film- / Diskussions- / Ausstellungs- und Musikprogrammen werden unterschiedliche Aspekte von demokratischen Bewegungen beleuchtet. Hier nur drei Beispiele mit meiner Beteiligung bzw. dem QUERGESANG und revolutionären Liedern.

MI, 07.11.2018 um 19.30 Uhr in Wolfratshausen / kath. Pfarrheim St. Andreas
„War einmal ein Revoluzzer“: Die Räterepublik im Oberland. Vortrag / Lesung / Musik (
Trio Dafka-Pancur-Sommer). Mehr hier
DO, 08.11.2018 um 18 Uhr in München-Pasing
„Revolution in Pasing“. Ausstellungseröffnung. Mehr zur Veranstaltung und dem Begleitprogramm hier
SO, 11.11.2018 um 11 Uhr in München, Königsplatz
„Niemals wieder! Mohnblumen auf dem Königsplatz“. Auftaktveranstaltung und weitere Informationen hier


MALI MAGHREB MASCHREK FESTIVAL mit Workshops, Filmen und Konzerten (Eintritt frei, Spenden erwünscht)
DO+FR, 02./03.08.2018 jeweils von 13.30-22 Uhr im Kösk München, Schrenkstr. 8

ab 13:30 finden Workshops statt – jede/r kann mitmachen: Es gibt eine Einführung in die Prinzipien der traditionellen Musik aus diesem Kulturraum, Rhythmen und Melodien werden vorgeführt und einstudiert; Musikinstrumente vorhanden.
ab 17:00 gibt’s Filme wie z.B. „Mali Blues“(Lutz Gregor), „Al Oud“(Fritz Baumann) u.a.
ab 19:30 finden Konzerte statt mit Embryo feat. Mohcine Ramdan bzw. Orion Congregation feat. Ahmed Ag Kaedy, Roman Bunka.


 

Es liegt an uns! Singen in schwierigen Zeiten…
Ein Konzertabend der anderen Art mit dem Münchner Gewerkschaftschor QUERGESANG
Dienstag, 24.04.2018 um 20 Uhr (Eintritt 5 €) im DGB-Haus München, Schwanthalerstr. 64

Wegschauen? Ducken? Schweigen? Oder gar mithetzen? Das sind keine Lösungen für diese schwierigen Zeiten des Umbruchs. Denn das politische Feld darf nicht denjenigen überlassen werden, für die Begriffe wie Solidarität, offene Gesellschaft und Gemeinwohl Fremdworte sind. Der QUERGESANG legt den Finger in aktuelle Wunden und gibt mit seinen Liedern musikalisch-unterhaltsame Denkanstöße, schaut mit seinen internationalen Lieder in französischer, italienischer, jiddischer, bosnischer, russischer und griechischer Sprache über den eng-nationalen Tellerrand. Freuen Sie sich auf einen anregenden Abend mit engagierten Liedern u.a. von Bertolt Brecht, Hanns Eisler, Kurt Tucholsky und Jura Soyfer. Mehr hier: www.quergesang.de


Dine Doneff – Fragments of a Tale
Konzert im Kösk am 13.4.2018 um 20.30 h
Das neue Projekt des mazedonischen Komponisten und Multi-instrumentalisten Dine Doneff bewegt sich in der Grenzwelt zwischen balkanischer Musiktradition und Jazz. Gemeinsam mit dem Münchner Jazztrompeter Julian Hesse und dem französischen Saxophonisten Matthieu Bordenave am Saxophon schlägt der Musiker ein weiteres Kapitel seiner Balkanvolksoper auf. Zu hören ist das Trio am Freitag, den 13. April 2018 um 20.30 Uhr im Kösk (Schrenkstr. 8; freier Eintritt, Spendenhut). Mehr www.dinedoneff.com www.ecmrecords.com


Various Voices – das schwul-lesbische Chorspektakel vom 09. bis 13.05.2018
Gasteig / Odeonsplatz / Starnberger See

100 Chöre aus aller Welt mit 3.500 Sängerinnen und Sängern, von denen sich nicht alle einen Hotelplatz im teuren München leisten können: Das Festival sucht dringend noch Gastgeber*innen! Es reicht vollkommen, einen oder mehrere Schlafplätze zur Verfügung zu stellen, vielleicht auch den Kühlschrank vollzuräumen, ansonsten sollen die Gäste sich möglichst eigenständig bewegen. Dafür gäbe es auch ein paar schöne Geschenke:

– einen Rucksack und ein T-Shirt mit Various-Voices-Emblem
– freien Eintritt beim Clubbing am SA, 12.5. im Gasteig
– Einladung zum Helfer*innenfest am SO, 13.5. im Gasteig

Und wer noch mehr Zeit hat, die er / sie diesem unterstützenswerten Mammutprojekt zur Verfügung stellen möchte, könnte das auch tun, z.B. als Platzanweiser*in, als Backstage-Betreuer*in, im Orgateam undundund. Einfach mal auf der informativen Webseite spazieren gehen: Various Voices


Es liegt an uns! Singen in schwierigen Zeiten…
Ein Konzertabend der anderen Art mit dem Münchner Gewerkschaftschor Quergesang
Freitag, 02.02.2018 um 20 Uhr, Eintritt 12 € / 8 €, Kulturetage Messestadt München (Erika-Cremer-Str. 8)

Wegschauen? Ducken? Schweigen? Oder gar mithetzen? Das sind keine Lösungen für diese schwierigen Zeiten des Umbruchs. Denn das politische Feld darf nicht denjenigen überlassen werden, für die Begriffe wie Solidarität, offene Gesellschaft und Gemeinwohl Fremdworte sind. Der Quergesang legt den Finger in aktuelle Wunden und gibt mit seinen Liedern musikalisch-unterhaltsame Denkanstöße.  Freuen Sie sich auf einen anregenden Abend mit engagierten Liedern u.a. von Bertolt Brecht, Hanns Eisler, Kurt Tucholsky und Jura Soyfer.
Mehr hier: www.quergesang.de oder www.kulturzentrummessestadt.de


Label- und CD-Release mit Dine Doneff
Dienstag, 29.11.2017 von 16-18 Uhr im Münchner Stadtmuseum / Sammlung Musik

Der Musiker Dine Doneff, nach seinem Stipendienaufenthalt in der Villa Waldberta 2013 in München geblieben, hat mit neRED brandneu sein eigenes Label heraus gebracht, dort kommt als erste CD seine Komposition Rousilvo heraus. Das soll gefeiert werden mit Livemusik, kurzen Filmausschnitten und einer Einführung von Christian Stolberg von ECM-Records, die das Label unterstützen. Es spielen Maria Dafka (Bajan-Akkordeon), Julian Hesse (Trompete, Flügelhorn) sowie Dine Doneff (Kontrabass, Tambura, Percussion). Mehr hier: www.neredmusic.eu und www.dinedoneff.com
 
Wer lieber selbst Musik macht, auch dafür ist gesorgt. Die beliebten Balkanrhythmen-Workshops mit Dine Doneff im Münchner Stadtmuseum / Sammlung Musik gehen weiter, auch Neueinsteiger sind herzlich willkommen, Trommeln stehen zur Verfügung (pro Sitzung 15 € Workshopgebühr):
SO, 03.12.2017 von 15-17 Uhr
SO, 17.12.2017 von 11-13 Uhr

Lasst uns zusammen singen…
… mehrstimmig und einstimmig, laut und leise, froh und ernst, kämpferisch und nachdenklich

Das Angebot für Alle, die endlich mal wieder lustvoll Linke Lieder singen wollen:
Bekannte und unbekannte Lieder, antifaschistische und jiddische, Lieder der Arbeiter*InnenBewegung, Friedens- und Anti-Kriegslieder, Internationale Kampf- und Partisanenlieder, MutMachLieder, Deine Lieder und meine Lieder. Die unterschiedlichen Stimmen werden vorgesungen oder mit Instrument vorgespielt, die Lieder mehrfach gesungen. Notenkenntnis wird nicht erwartet.

Donnerstag, 29. Juni 2017 ab 20 Uhr
EineWeltHaus München / Weltraum im UG (Schwanth
alerstr. 80)
Unkostenbeitrag: 5 Euro


Die Afrikanische Revolution: Burkina Faso 2014 – Endspurt beim Begleitprogramm

In Filmen und einem Podiumsgespräch wird die Geschichte Burkina Fasos von der französischen Kolonie Obervolta über die Regierungszeit des Sozialrevolutionärs und afrikanischer  „Che Guevara“ Thomas Sankara bis zum gegenwärtigen Prozeß des Aufbaus einer demokratischen Gesellschaft in verschiedenen Veranstaltungen vorgestellt.

Burkinas Volkserhebung: Ein Modell für Afrika?
Donnerstag, 11. Mai 2017 um 20 Uhr im Gasteig München / Black Box, Eintritt frei
Für das spannende Podiumsgespräch konnte der Aktivist und Musiker Smockey gewonnen werden, Mitbegründer der Bürgerbewegung „Balai citoyen“, die in Burkina Faso die korrupten Politiker aus ihren Ämtern gefegt hat. Unterstützt wird er durch Hamado Dipama (Migrationsbeirat München, AG Panafrikanismus), die Literaturwissenschaftlerin Prof. Dr. Ute Fendler (Uni Bayreuth, langjährige Mitarbeiterin an der Uni Ouagadougou) und der Völkerrechtler Prof. Gerd Hankel (Institut für Sozialforschung Hamburg); Moderation: Dr. Peter Stepan, ehemaliger Leiter der Goethe-Institute in Ruanda und Burkina Faso.

Der urbane Raum Ouagadougou / München – ein Vergleich
Montag, 22.5.2017 um 19 Uhr im
Gasteig München / Aspekte-Galerie, Eintritt frei
Die drei Fotografen Vivien Sawadogo, Issa Nikiema und Harouna Marané aus Burkina Faso sind als Stipendiaten im internationalen Künstlerhaus Villa Waldberta zu Gast und haben sich in ihrer temporären Heimat München etwas umgeschaut. Nun wird präsentiert, was ihnen dabei so alles aufgefallen ist.

Film und Buchpräsentation: Die Legende Thomas Sankara
Mittwoch, 17. Mai 2017 um 20 Uhr

Gasteig München / Carl-Amery-Saal, Eintritt frei
Film: Der Präsident
Dienstag, 23.5.2017 um 20 Uhr
Gasteig München / Carl-Amery-Saal, Eintritt frei


Jura Soyfer zuliebe…

Konzert und literarisch-biographische Würdigung des österreichischen Dichters
Samstag, 6.5.2017 um 20 Uhr in Dachau / Ludwig-Thoma-Haus (Eintritt frei)

Kürzlich hat eine Nachricht im „Spiegel“ mir quasi eine historische Gänsehaut verursacht, da stand nämlich, dass Inge Rapoport 104jährig gestorben ist. Sie war die 2. Frau von Mitja

Rapoport, der wiederum der beste Freund von Jura Soyfer war, der wunderbare österreichische Dichter und Satiriker. Ihm war allerdings kein langes Leben vergönnt, er starb nur 26jährig im KZ Buchenwald. Davor hat er im KZ Dachau das berühmte Dachau-Lied geschrieben. Weil wir im Chor „Quergesang“ nicht nur dieses Lied, sondern noch vier weitere Gedichte von Jura Soyfer vertont im Repertoire haben, werden wir ihm einen ganzen Abend widmen. Mit einer szenischen Lesung soll er literarisch-biographisch gewürdigt werden, musikalisch umrahmt von unseren Liedern. Dass Jura Soyfer nun ausgerechnet an diesem Ort gewürdigt wird – das gönnen wir dem alten Antisemiten Ludwig Thoma!


Ungonische Schnubigeleien
Der Musikethnologe und Spracherfinder Felix Hoerburger

Freitag, 28.04.2017, 19 Uhr
im Museum fünf Kontinente / München (Maximilianstr. 42)

Er lebte global und regional, war polyglott und liebte die bayerische Sprache. Er beschäftigte sich als Wissenschaftler und Feldforscher mit Musik vom Balkan, aus Afrika und dem Nahen, Mittleren und Fernen Osten genauso wie mit den Zwiefachen und Landlern seiner bayerischen Heimat. Ein skurriler, aber sachlicher und bescheidener Bayer war Professor Felix Hoerburger (1916–1997), der in München aufwuchs und später an der Universität Regensburg lehrte. Dort erfand er seine hintersinnige, schnubiglbairische Kunstsprache – eine Rarität der bayerischen Literatur.  Die Musikjournalistin und Volkskundlerin Ulrike Zöller stellt Hoerburgers viel verkannte Forschungen vor, der Weltmusik-Festivalleiter Bernhard Hanneken erzählt von aktuellen Entwicklungen mit dem Hoerburger-Material, die beiden Musiker Maria Dafka (Bayan) und Dine Doneff (Tapan, Tambura, Gitarre) geben live Einblicke in Hoerburgers Archiv und in eigene Kompositionen.


Buchvorstellung „Steckbriefe“
D
O, 27.4. um 19.30 Uhr im Eine-Welt-Haus / München
  

Günther Gerstenberg und Cornelia Naumann haben ein Lesebuch über Münchner Revolutionäre und Revolutionärinnen der Rätezeit erarbeitet mit vielen hochinteressanten, neuen Fundstücken aus den Archiven zu den dramatischen Ereignissen vor 100 Jahren im damals gar nicht so beschaulichen München. Die szenische Lesung wird musikalisch sensibel begleitet von Dine Doneff und Maria Dafka. Eintritt frei, Spendenhut für die Musik. 


Frauenpower pur
SA, 11.3.2017 ab 14 h am Odeonsplatz / ab 15 h am Marienplatz

Der internationale Frauentag wird am Samstag nochmal richtig gefeiert,  da gibt es um 14 h am Odeonsplatz eine Demo, die zum Marienplatz zieht, wo dann ab 15 h eine gute Stunde lang Kundgebung und Kultur geboten werden. Vielleicht habt ihr ja Lust, solidarisch mitzumachen oder sogar mitzusingen, wenn die Verdi-Songgruppe Eulenschrei dann die furchtlosen italienischen Frauen preist („se ben che siamo donne, paura non abbiamo“) oder die Frauencombo vom Gewerkschaftschor Quergesang zwar das „Brot“ einfordert, aber die „Rosen“ schon auch haben will – aber garantiert nicht von den Trumpeln dieser Erde. Kommet zuhauf…


Gamelan: neue Kompositionen und TänzeBildausschnitt Komang Ayuda
Sonntag, 26.02.2017 um 15.30 h im Münchner Stadtmuseum / Sammlung Musik Bildausschnitt Komang Ayuda

Momentan zu Gast sind im Künstlerhaus Villa Waldberta Wayne Vitale, Komponist und Musiker aus San Francisco, der Tänzer und verehrte Seniormeister Ketut Rupa aus Bali und sein balinesischer Kollege Made Arnawa sowie die Tänzerin und Choreographin Aafke De Jong aus Holland. Sie alle werden Skizzen ihrer neuen Kompositionen und Choreografien für gemischtes Ensemble und Gamelan vorstellen, begleitet durch Mitglieder des Münchner Gamelanensembles CARA BALI.


Ethnologischer Salon mit Jonathan Fischer:
Von jungen Flüchtlingen und alten Mißverständnissen
Freitag, 24.02.2017 um 19 Uhr im Münchner Museum Fünf Kontinente

„Das kann man doch nicht sagen, das ist doch unhöflich!“ In vielen Kulturen gilt das, was in Deutschland im alltäglichen Umgang miteinander ganz normal ist, als problematisch – wie etwa die Direktheit in der Kommunikation. Aber auch wegen Pünktlichkeit und auf der zwischengeschlechtlichen Ebene kommt es immer wieder zu kulturellen Missverständnissen. Der SZ-Journalist Jonathan Fischer engagiert sich seit mehreren Jahren für junge unbegleitete Geflüchtete und kann dazu erhellende Einsichten aus der Praxis beitragen. Außerdem sollen einige der Betroffenen auch selbst zu Wort kommen oder uns mit Live-Musik vor Augen und Ohren führen, wie aufmerksam und kreativ sich viele von ihnen mit ihrer neuen Heimat auseinandersetzen. Ein Abend über gut Gemeintes, mehr oder weniger gut Gedachtes und So-Und-So-Gemachtes… Eintritt 5 / 3 €.


Jamsession Folkmusik
Dienstag, 21.02.2017 ab 20 Uhr in der Glockenbachwerkstatt München, Blumenstr. 7

Klezmer trifft bayrische Volksmusik, Balkan auf Skandinavien, irische auf arabische Musik: bei der monatlich stattfindenden internationalen Folkjamsession sollen sich Musik und Musiker unterschiedlichster Stile in einer offenen Session begegnen, sodass sich das kreative Potential der musikalischen Vielfalt entfalten kann: Stile und Stücke können kennengelernt und gemischt werden, Neues und neue Aspekte im Bekannten, Unterschiede und Gemeinsamkeiten entdeckt werden, es darf und soll experimentiert werden, innerhalb und über Genregrenzen hinaus. Alle Stile und Instrumente sind willkommen.


Dine Doneffs Workshop mit Balkanrhythmen
Sonntag, 12.2.2017, 14-17 Uhr
Münchner Stadtmuseum / Sammlung Musik, St.Jakobsplatz

Dine Doneff, exStipendiat (2013) und Vollblutmusiker aus dem mazedonischen Griechenland, führt seinen beliebten Workshop mit Balkanrhythmen fort, Neueinsteiger herzlich willkommen, Trommeln werden gestellt. Unkosten: Museumseintritt (4/2 €) plus Kursgebühr 15 € (direkt beim Musiker). Mehr über Dine Doneff aka Kostas Theodorou hier


PLOVINA
Avantgardefolk mit dem Dafka / Doneff Duo


Freitag, 10.2.2017 um 20 Uhr
Einstein Kultur / Halle 1, Einsteinstr. 42 / München (Eintritt 12 / 8 €)

Maria Dafka (bayan, voice)
Dine Doneff (tapan, tambura, guitar, voice)
Musik aus Kosovo und Mazedonien in neuen Arrangements, sowie Eigenkompositionen von Dine Doneff.

Im Dezember hat der Musiker und Komponist Dine Doneff aka Kostas Theodorou zusammen mit seiner jungen, aber schon preisgekrönten Duo-Partnerin Maria Dafka ein atemberaubendes, vielbejubeltes Konzert gegeben, das sich u.a. mit Material aus dem Musikarchiv des Regensburger Volkskundlers Felix Hörburger befaßt hat. Dafka / Doneff, die beide mit Balkanmusik aufgewachsen sind, haben jedoch noch ein viel reichhaltigeres Repertoire, das nun neu aufbereitet und mit Eigenkompositionen angereichert wurde. Wer die beiden schon mal gehört hat, weiß, dass das ein musikalischer Abend der Sonderklasse zu werden verspricht. Und wer nicht zum Konzert kommen kann, kann sich im Radio einen Mitschnitt vom Dezemberkonzert anhören, nämlich in BR Klassik am Samstag, den 11.02.2017 um 23.05 Uhr.